Ich habe im Landtagsplenum im Dezember mich mit Umweltminister Olaf Lies über das Projekt „Digitales Hochwasserfrühwarnsystem für die Altstadt von Goslar“ ausgetauscht. Das war nötig, da es zu dem Zeitpunkt so aussah, als ob eine Förderung ausgeschlossen wäre. Ich habe ihm dabei nochmal die Innovation und die positiven Effekte vor Ort dargelegt. Daher freue ich mich, dass nun doch eine zweiphasige Förderung in Aussicht gestellt werden kann.
In der ersten Phase könnte die Eignung des KI-Modells für den Hochwasserbereich genauer geprüft werden. Hierbei sollten mit dem KI-Modell hauptsächlich Hochwasserereignisse weit über 80 cm berechnet und eine Literaturrecherche durchgeführt werden.Weiterhin sollte ein Grobkonzept für die Anwendung und Einführung des Frühwarnsystems als eine Hochwasserschutzmaßnahme durch die Stadt Goslar (Praxistauglichkeit) aufgestellt werden.
Hierbei sollten unter anderem die folgenden Punkte geklärt werden: Welche Vorwarnzeiten werden für welche Maßnahmen benötigt? Was ist hochwasserrelevant und wer betreut das Frühwarnsystem?Die Kosten des Projektes könnten über eine Zuwendung für die Stadt Goslar über den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit bis zu 70 % gefördert werden.
Bei positiven Ergebnissen der ersten Phase, könnte das Vorhaben in der zweiten Phase fortgesetzt und mit der Einrichtung eines Vorhersagesystems für die Stadt Goslar abgeschlossen werden. Hierzu gehören die Einrichtung neuer Messstationen, die Anpassung des KI-Modells sowie eine Feinkonzeption zur Einführung des Frühwarnsystems in Goslar. Die Gelder hierfür könnten dann ebenfalls über den NLWKN mit einer Förderquote mit bis zu 70% beantragt werden.